Keine ganz einfache Sache ist der Holzeinschlag im oststeirischen Hügel- und Grabenland. Denn die Abhänge und G´stett´n können ganz schön steil sein und teilweise nur mit viel Erschwernis einen sicheren Holzeinschlag ermöglichen.
Was die letzten Besitzer in vergangenen, schätzungsweise dreißig Jahren an Bestandspflege im Wald versäumten, habe ich nun in den vergangenen Wochen versucht, wieder in eine Ordnung zu bringen. Gut 80% der anstehenden Schlägerung konnte ich als einzelner Mann, ausgerüstet mit einer etwas betagten Motorsäge, zwei Spaltkeilen und einer Axt, und zum Abtransport zumindest der leichteren Holzstücke, und auf der Ebene mit einem zweirädrigen hölzernen blattgefederten Karren, Baujahr 1900, ohne größere Mühe bewältigen.
Dieser war ursprünglich Eigentum der Kaiserlichen Deutschen Reichspost und von 1900 bis Ende der Siebziger Jahre im württembergischen Donnstetten am Albtrauf, zuletzt in gelber Farbgebung, noch bei der Deutschen Bundespost im Einsatz, bis er nun seinen Weg in die Steiermark fand…